Junge Männer 

Lebensgefühl – Sozialcharaktere – Unterstützung

Nach der Jugend sind junge Männer inmitten vielfältiger Umbrüche und wegweisender Entscheidungen (Ausbildung, Beruf, Freundschaften, Partnerschaft, Haushalt). Das ist für manche Männer eine Gefühl von Freiheit. Andere fühlen sich überfordert, suchen Orientierung und Halt – doch die Institutionen der Jugendzeit gibt es für sie nicht mehr. Es ist eine Epoche, in der sich junge Männer vermehrt und drängender die Frage stellen, was Mann-sein „eigentlich“ ist, was Männlichkeit für ihre Identität und in der Partnerschaft bedeutet. Die Vorstellungen junger Männer dazu sind vielfältig, der Spagat in dieser Altersgruppe geht weit auseinander.

Die Herausforderung mit den Ambivalenzen der Moderne und Postmoderne bringt dazu gegensätzliche Sozialcharaktere hervor. Das Spektrum reicht von Männern der Toleranz, Diversität und optimistischer Selbstentwicklung, bis hin zu Männern mit maskulinistischer Haltung defensiver oder aggressiver Art.

„Dazwischen“ befinden sich Männer, die mit den Ambivalenzen unserer Zeit und ihrer Lebensphase nicht zurechtkommen. Sie finden zunehmend Bestätigung und Führung durch weltanschaulich vorfabrizierte und negativ-wertend aufgeladene Gefühlspropaganda mit dem Versprechen von Klarheit und überlegener Urteilskraft.

Die qualitative Untersuchung hat zum Ziel, die Einstellungen und Perspektiven von jungen Männern zunächst zu verstehen. Darauf aufsetzend werden Handlungsempfehlungen skizziert, um junge Männer für Maßnahmen der Gleichstellungspolitik und Gewaltprävention zu erreichen.

Lesen Sie hier die Studie: BMFSFJ - Junge Männer im Alter von 18 bis 29 Jahren.

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