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Ungewollte Kinderlosigkeit 2020

Leiden – Hemmungen – Lösungen

Die vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Studie "Ungewollte Kinderlosigkeit 2020" knüpft an die erste Untersuchung 2013 an und untersucht die Lebenswirklichkeiten von ungewollt kinderlosen Frauen und Männern in Deutschland. Die Milieustudie zeigt, wie Frauen und Männer mit ihrer ungewollten Kinderlosigkeit umgehen, wie sie sich auf ihre persönliche und partnerschaftliche Situation auswirkt. Die Untersuchung beschreibt die biographischen Erzählungen der Betroffenen zu ihrem Kinderwunsch sowie die altersspezifischen Einstellungen und Perspektiven, wie sich Frauen und Männer jeweils die eigene Kinderlosigkeit erklären (Alltagstheorien), wie lange der Kinderwunsch schon besteht und wie sich Haltungen zum Kinderwunsch im Lebensverlauf verändern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf medizinischen Hilfs- und Unterstützungsangeboten (Reproduktionsmedizin) sowie der psychosozialen Beratung: Die Studie beschreibt die Bekanntheit der verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten, frühere und aktuelle Nutzungen sowie die künftige Nutzungsbereitschaft; aber auch subjektive Altersgrenzen sowie Bedenken gegenüber einer reproduktionsmedizinischen Behandlung. Die Studie zeigt, dass viele betroffene Paare mit ihren Sorgen und Nöten alleine bleiben, weil sie sich unverstanden und ausgegrenzt fühlen; ebenso, dass der Informations- und Unterstützungsbedarf bei ungewollt kinderlosen Frauen und Männern groß ist.

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 Ungewollte Kinderlosigkeit 2020